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Umzug in eine WG – Ist eine WG was für mich?

Bei dem Umzug in eine Wohngemeinschaft, sogenannte WG, denken die meisten Menschen zuerst an unordentliche Wohnungen, die man sich hauptsächlich aus finanziellen Gründen mit Studenten teilt. Das eben diese Vorstellung zumeist gar nicht wirklich zutrifft und welche Gründe für oder gegen einen Umzug in eine WG sprechen, darum geht es in diesem Artikel.

Die Vorteile in einer WG

Wie bereits erwähnt ist der Kostenfaktor ein großes Argument für eine Wohngemeinschaft. Abgesehen davon, dass die Miete in einer WG oft deutlich günstiger ist, als in einer eigenen Wohnung, kommen weitere Faktoren dazu, die besonders, aber nicht einzig für Studenten die finanziellen Sorgen erleichtern können.

Jeder, der schon mal einen Umzug aus dem Elternhaus vorgenommen hat, musste sich mit den sogenannten Rundfunkgebühren auseinandersetzen. Darunter verstehen sich Gebühren, für beispielsweise Radio, Fernseher etc.., die pro Haushalt fällig werden. Hat man bisher bei den Eltern gelebt, hat man davon höchstwahrscheinlich noch nie etwas gehört. Steht man allerdings vor einem Umzug, oder hat diesen gerade hinter sich gebracht, flattert schnell schon die erste Rechnung in den nun eigenen Briefkasten, die eben auf diese Gebühr aufmerksam macht. Das schöne an einer Wohngemeinschaft ist hier, dass man trotz mehrerer Parteien, nur einen Haushalt anmeldet. Die Gebühr kann also zwischen allen Parteien aufgeteilt und damit deutlich minimiert werden.

Da man heutzutage kaum noch ohne Internet auskommt, steht auch das Anmelden eines neuen Internet- und/oder DSL-Vertrages bevor. Auch die Kosten hierfür, lassen sich in einer WG aufteilen, denn oft reicht ein Router (je nach Stärke) für mehrere Geräte gleichzeitig.

Neben der Kostenfrage, kann die Gesellschaft in einer WG ein großer Vorteil sein. Zieht man in eine neue Stadt, ganz egal ob als Student, Auszubildender, Angestellter etc., kommt in einer eigenen Wohnung früher oder später oft das Gefühl von Vereinsamung. Davor ist man in einer WG oft geschützt, denn man lernt automatisch Menschen kennen, die entweder auch neu in der Stadt sind oder schon länger hier wohnen und einen vielleicht direkt in deren Freundeskreis integrieren.

Die Nachteile einer WG

Trotz der vielen Vorteile einer Wohngemeinschaft, gibt es dennoch Gründe, warum es nicht unbedingt die perfekte Lösung für jeden ist. Gerade die Gesellschaft, die vorher noch ein Argument dafür war, kann schnell zu einem Argument dagegen werden. Denn wenn Sie großen Wert auf Privatsphäre und Ruhe legen, ist eine Wohngemeinschaft oft nicht ratsam. Meistens müssen Räume wie Badezimmer und Küche mit Anderen geteilt werden und oft sind es gerade diese Orte, wo wir Menschen doch gerne allein sind. Diese Räume müssen regelmäßig und bei mehreren Nutzern auch öfters gereinigt werden. Nicht jeder kann sich damit anfreunden, seinen Abfall UND den der Anderen wegräumen zu müssen.

Genießt man nicht das Glück von dicken Wänden, muss man auf die Mitbewohner Rücksicht nehmen, die vielleicht gerade keine Lust haben Musik, Gespräche oder weitere Geräusche von Ihnen zu hören.

Fazit

Abschließend kann ich Ihnen nur raten, sich vor einem Umzug ausreichend Gedanken darüber zu machen, wie und vielleicht auch mit wem Sie zukünftig wohnen möchten. Alles hat seine Vor- und Nachteile, denen Sie genügend Beachtung schenken sollten. Schauen Sie sich doch beide Optionen an und entscheiden Sie dann, was besser zu Ihnen passen könnte. Doch vergessen Sie nicht, ein Mietvertrag lässt sich nicht von einen auf den anderen Tag aufheben. Überlegen Sie also gut und gründlich.